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Große Leinwand mit Präsentation, im Vordergrund Zuhörer

Austausch und Politikempfehlungen - gelungene Veranstaltung zum Abschluss von CAP4GI

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Inhalt

3. Februar 2025 -Attraktivere Vergütung, Spielraum für regionale Anpassungen, mehr Beteiligung und Mut zur Umsetzung innovativer Fördermodelle: Die Partner des Projekts „CAP4GI – GAP für vielfältige Landschaften" stellten am 28. Januar 2025 ihre Forschungsergebnisse und Handlungsempfehlungen vor. Diese basieren auf mehr als drei Jahren Forschung und Praxisdialog zur Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP). Zur Abschlussveranstaltung „Wege zu einer besseren GAP - effektiv für die Artenvielfalt, attraktiv für die Landwirtschaft" trafen sich rund 80 Entscheidungsträger*innen aus Politik und Ministerien sowie Expert*innen aus Wissenschaft, Landwirtschaft und Naturschutz auf Einladung von adelphi research und dem Dachverband Deutscher Naturschutzring (DNR) in der Vertretung des Landes Baden-Württemberg in Berlin. 

Das Projektteam präsentierte seine Analyse zu bestehenden Herausforderungen bei der Umsetzung von Umweltmaßnahmen in der Landwirtschaft. Die erarbeiteten Lösungsvorschläge entstanden zu einem großen Teil im Austausch mit Landwirt*innen in den sechs Projektregionen in Thüringen und Baden-Württemberg. Die Forschungsarbeit umfasste zudem innovative Umsetzungsmodelle für eine zukunftsfähige Agrarumweltförderung, Modellierarbeiten zu verbesserten Anreize zur Förderung von Feldhecken sowie ein Modell zum Einfluss landwirtschaftlicher Praxis auf Wildtierarten. Die Veranstaltung bot außerdem vielfältige Gelegenheit zu Austausch und Vernetzung unter allen Teilnehmenden.

Inhalt

Ein wichtiges Ergebnis der Arbeit: In der Landwirtschaft besteht durchaus Interesse an der Erprobung neuer Fördermodelle, wie etwa der Gemeinwohlprämie oder kooperativer Ansätze. Die Ergebnisse zeigen, dass die Agrarumweltförderung mehr Spielraum für regionale Anpassungen benötigt. Gleichzeitig sollten hinderliche Vorgaben überarbeitet und die Kommunikation von Förder- und Beratungsangeboten verbessert werden. Als besonders wichtig wird die aktive Einbindung der Landwirt*innen und weiterer Akteure von der Planungsphase bis zur Umsetzung bewertet. Die Forschung kann dabei Handlungsoptionen aufzeigen - die Entscheidungen liegen jedoch bei der Politik.

DNR und adelphi research sehen in den Ergebnissen gute Ansatzpunkte für die weitere Entwicklung der zielgerichteten Entlohnung von Umweltleistungen. Dies entspricht auch den Empfehlungen der Zukunftskommission Landwirtschaft.

Lesen Sie hier Zusammenfassung der Projektergebnisse sowie weitere Publikationen des Projekts